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Pest und Cholera

Wir sind zu Jaakko weiter gefahren. Er hat uns mit einem wundervollen Abendessen begrüsst: frisch, warm geräucherter Lachs.

Vor ein paar Tage habe ich das linke Fenster repariert: das Mückenschutzgitter ließ sich nicht mehr richtig schließen. In einem Land mit vielen Mücken sicherlich suboptimal.:
In der Nacht hat es heftig geregnet und ich bin mit nassen Füssen aufgewacht. Das Fenster hat Wasser durch gelassen und die Matraze durchfeuchtet.

Kurze hektische Minimaleparatur in der Nacht und am nächsten Morgen erstmal Überplanung der Strecke. Wichtiger als neue Ziele: Matraze troken und Auto dicht bekommen.
Die Matraze kam zum Trocknen in die Sauna.

In Tampere gibt es einige Wohnwagenhändler, einer bietet auch Service an.
Dort sind wir mit unserem Auto hingefahren und haben unser Problem geschildert. Er hat eine Warteliste von einem Monat, aber neben ein paar sehr guten Tipps zum Einbau auch eine Kartusche mit Spezialkleber für Wohnmobilfenster. Die passende Pistole gab es bei Würth ein paar Häuser weiter.

Die Gummidichtung hat offenbar im Laufe der Zeit Sand und Dreck angesammelt. Die leichte Lockerung wegen des Mückengitters hat dazu geführt, dass sie nicht mehr richtig anliegt und Wasser durchlässt.
Mit Messer, Bremsenreiniger und Druckluft alles sauber machen und mit einer dicken Raupe Kleber neu einsetzen.

Der Kleber lässt sich später einfach durch abziehen entfernen und härtet nie aus.

Anschließend sind wir mit dem Bus nach Tampere gefahren. Sightseeing, Eis essen und Cappussino trinken.

Während des Grillens dann der erste Test: das rechte Fenster ist dicht.